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Klassiker auf vier Rädern
Am Sonntag ist die Bocholter Innenstadt wieder ein Anziehungspunkt für Oldtimerbesitzer und die Liebhaber von altem Blech.
Am Sonntag ist die Bocholter Innenstadt wieder ein Anziehungspunkt für Oldtimerbesitzer und die Liebhaber von altem Blech.
© Sven Betz
Auf dem Marktplatz geben die Besitzer der Oldtimer am Sonntagnachmittag Infos zu ihren Gefährten.
Es gehört zu „Bocholt blüht“, wie die Maitour zum Start in den Wonnemonat: das große Oldtimertreffen in der Innenstadt. Wer am 30. April, beim verkaufsoffenen Sonntag in Bocholt unterwegs ist, der wird ihnen begegnen, den fahrenden Relikten der automobilen Vergangenheit. Die von ihren Besitzern gehegten und gepflegten Schätze sind am verkaufsoffenen Sonntag ab 13 Uhr in der gesamten Innenstadt zu bewundern.
Der Oldtimerstammtisch Grenzland Classic organisiert das Treffen erneut zusammen mit der THW Jugend und dem Stadtmarketing. Bei gutem Wetter werden mehr als 250 Autos erwartet, heißt es in der Ankündigung. Und weiter: „Viele Klubs und Oldtimerfreunde sind angesprochen und eingeladen, mit ihren Fahrzeugen nach Bocholt zu kommen und diese im Liebfrauenviertel, am Ostermarkt, auf dem Markt, St.-Georg-Platz und am Neutorplatz auszustellen.“ Vor den Shopping Arkaden stehen historische Traktoren und am Neutorplatz kann man die Feuerwehroldtimer sehen. Der Stadtfeuerwehrverband Bocholt und die Interessengemeinschaft zur Erhaltung historischer Feuerwehrtechnik bringen sie am Sonntag in die Stadt.
Wenn Bernard Kornek und sein Team am Tag von Bocholt blüht ihren Foto-Flohmarkt anbieten, dann bildet sich regelmäßig eine Menschentraube am Stand im Südwall. „Die Leute kommen aus Borken, Wesel und Raesfeld“, berichtet der Inhaber von Ringfoto Kornek und fügt hinzu: Schon im Vorfeld werde er häufig gefragt, wann denn der Foto-Flohmarkt wieder stattfinde.
Am Sonntag ist es soweit: Vor dem Ladenlokal bauen Bernard Kornek und sein Team wieder ihren 20 Meter langen Stand auf und präsentieren „rund 500 Kameras und noch einmal genauso viel Zubehör“, so der Fotofachmann. Neben den analoge Kameras erhalten die Interessierten von dem 64-Jährigen auch immer viele spannende Hintergrundinfos zur Geschichte der Modelle. Schließlich kann Bernard Kornek aus seiner 46-jährigen Erfahrung im Fotofachhandel schöpfen. Was ihn freut: Es gibt immer mehr junge Leute, die sich trotz Smartphone-Kamera für die klassische Fotografie begeistern. „Es ist ein Trend, wieder analog zu fotografieren“. beobachtet Kornek. Daher hält er im Geschäft auch wieder eine riesige Auswahl an Filmen vor und kümmert sich um die Entwicklung der Filme und Fotos.
„Der Auf- und Abbau des Standes sind immer viel Arbeit, aber, wenn ich sehe, wie viel Freude ich den Leuten damit bereiten kann und dass der Erlös auch noch einem guten Zweck zugutekommt, habe ich Spaß“, so Bernard Kornek. Seit Beginn der Aktion – in diesem Jahr ist es bereits der 13. Foto-Flohmarkt – spendet er den Erlös dem Kinderschutzbund Ortsverband Bocholt.