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Kunst für den guten Zweck

Wilhelm Feldhaar schenkt dem DRK 50 Bilder

Donnerstag, 5. Januar 2023 - 12:22 Uhr

von Horst Andresen

Der Bocholter Wilhelm Feldhaar, bekannt als „Künstler im Blaumann“, hat dem Roten Kreuz im Kreis Borken fast 50 Bilder aus seiner großen Sammlung geschenkt. Einige davon hängen bereits im Rotkreuz-Zentrum, andere sollen für einen guten Zweck zugunsten Bedürftiger verkauft werden.

© DRK/Horst Andresen

Wilhelm Feldhaar (Zweiter von rechts) vermacht einen Teil seiner Kunstwerke dem Roten Kreuz – sehr zur Freude von Johanna Theyssen, Hans-Georg Bruckmann (links) und Dr. Cornelius Rack vom DRK.

Der 78-jährige Hobbymaler hat früher besondere, zum Teil kunstvolle Heizkörperverkleidungen hergestellt. Das war vor gut 30 Jahren. Seitdem arbeitet der Bocholter mit diversen Werkstoffen wie Metall, Messing, Aluminium oder Holz. Sie werden in einer einzigartigen Kombination gekonnt miteinander verknüpft. Die Materialien sind perfekt verarbeitet und sorgfältig in Szene gesetzt und machen den außergewöhnlichen Reiz der Bilder aus. Gut 180 hat er gestaltet, jedes auf seine eigene Art und Weise. „Jedes Bild ist ein Unikat“, sagt der Rentner, der immer noch viel Zeit in seiner Werkstatt verbringt. Seit Neuestem widmet er sich Motiven für Kirchen. Auch die Bocholter Buche, das Wahrzeichen der Stadt, hat er auf Metall und Hartholz entworfen – mit Reliefs der St.-Georg-, der Christuskirche und einer Textilfabrik.

Die Voraussetzung für diese künstlerischen Arbeiten ist ein großes handwerkliches Können, das Wilhelm Feldhaar jahrzehntelang in seiner Schreinerei perfektioniert hat. Die Werke strahlen Kraftvolles und Positives aus – genau das, was Wilhelm Feldhaar in seinem Leben verkörpert. Das Zusammenwirken der kräftigen Farben mit Metall und Holz lässt zudem eine plastische Wirkung entstehen, die durch Wölbungen oder über den Bildrand fließende Elemente dreidimensional anmuten.

Der Kontakt zum Roten Kreuz entstand über den vormaligen Präsidenten Aloys Eiting. Wilhelm Feldhaar freut sich über die Gabe: „Das Ganze soll einen guten Abschluss haben.“ Den hat es bei der Hilfs- und Wohlfahrtsorganisation auf jeden Fall, versichert DRK-Vorstand Dr. Cornelius Rack. „Das ist ein großes Geschenk, das er uns gemacht hat.“