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Quizmaster im Nebenberuf

Bocholter und seine Freunde veranstalten Kneipen-Quiz

Donnerstag, 11. Mai 2023 - 08:56 Uhr

von Christiane Schulz

Georg Wolberg hat das Kneipen-Spiel „Gefährliches Halbquizzen“ kreiert und freut sich über die wachsende Fangemeinde.

© Privat

Georg Wolberg (Mitte) mit seiner Frau Helen, Co-Moderatorin Fabien Rößing (Zweitevon rechts) und einigen Quiz-Fans. Gastronom Björn D’Anna (Zweiter von links) freut sich ebenfalls über den Erfolg von Wolbergs Kneipenquiz.

Einmal im Monat kommen auf der Ravardistraße alle jene zusammen, die dem Quizfieber erlegen sind. Dann ist Zeit für das „Gefährliche Halbquizzen“, das Bocholter Kneipen-Quiz in „Björns Kostbar“. Idee und Konzept stammen aus der Feder von Georg Wolberg, der das Ratespiel seit nunmehr zwei Jahren auch durchführt. Und das mit wachsendem Erfolg. Immer häufiger sind die Plätze ausgebucht und Wolberg muss Zusatztermine anbieten. Dabei ist das Gefährliche Halbquizzen für den hauptberuflich als Produktmanager tätigen Bocholter eigentlich nur ein Hobby, wenn auch ein sehr zeitintensives.

Vom privaten Spaß zum Erfolgsformat

Doch wie kam es dazu? „Wir haben früher zu Hause immer Schlag den Raab nachgespielt und selbst Rubriken erfunden“, so Georg Wolberg. Die mit viel Akribie vorbereiteten Fragen nur mit einem kleinen, privaten Nutzerkreis zu spielen, sei zu schade, dachte sich der Quizfan. Da dem 34-Jährigen das Vorführen der Fragen auch viel Spaß bereitete, entschloss er sich, das Feld der Teilnehmer zu erweitern. Im Sommer vor zwei Jahren traf er sich mit dem Besitzer des „Tagwerks“ – heute „Björn’s Kostbar im Tagwerk“ – und stellte ihm sein Konzept vor. Der gab ihm die Gelegenheit, das Quiz bei ihm durchzuführen. „Der erste Termin im Oktober 2021 war direkt ausverkauft und lief so erfolgreich, dass wir es seitdem jeden Monat machen durften“, so Georg Wolberg.

Lediglich Corona bremste die Quiz-Gruppe aus, zu der neben Georg Wolberg auch Co-Moderatorin Fabien Rößing und Wolbergs Ehefrau Helen gehören. „Wir führen bis zu 56 Leute durch den Abend“, berichtet Wolberg. Tischeweise lösen die Teilnehmer die Aufgaben gemeinsam.

Das dreistündige Quiz beschränkt sich nicht auf ein mündliches Frage-Antwort-Spiel – die Aufgaben werden an mehreren Bildschirmen im Lokal visualisiert. Dabei ist Abwechslung garantiert. Von offenen Fragen über Bilderrätsel bis zu Multiple-Choice ist alles dabei. „Normalweise machen wir Kneipen-Quizze zum Thema Allgemeinwissen. Aber hin und wieder auch zu Spezialthemen wie beispielsweise Filme, TV-Serien oder ein WM-Quiz im Dezember“, erläutert Wolberg. Die Lösungen werden noch ganz klassisch mit Stift und Zettel eingetragen. „Das bewahrt meiner Meinung den Kneipen-Charme“, findet Wolberg.Da es nicht um Schnelligkeit gehe, haben die Gäste noch Gelegenheit, sich gemütlich zu unterhalten, zu essen und zu trinken. Für die besten Tische gibt es anschließend Gutscheine des Lokals.

Wolbergs Lohn für die zahlreichen Stunden der Vorbereitung und das Erstellen der Fragen indes ist die positive Resonanz der Teilnehmer. Dass sein Konzept aber so gut ankommt, habe er anfangs nicht gedacht, gibt er zu.

„Mir macht das Quizzen wahnsinnig viel Spaß. Die größte Freude ist es, zu sehen, dass die Leute immer wiederkommen und offensichtlich auch viel Spaß an den Quizzen haben“, sagt Georg Wolberg und freut sich auf die nächsten Termine. Wer sich für das „Gefährliche Halbquizzen“ interessiert, den müssen Wolberg und sein Quiz-Team auf den 21. Juni vertrösten. Denn der Termin im Mai ist bereits ausgebucht. Termine und Buchungsmöglichkeiten finden sich im Internet:

gefaehrlicheshalbquizzen.chayns.net/events

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Haben Spaß am Quiz: Die Moderatoren Georg Wolberg und Fabien Rößing.